Mysteriöses Rätselabenteuer im Kindergarten
Trotz des kinderfreundlichen Namens ist Kindergarten alles andere als ein Spiel für Kinder. Im Puzzle-Adventure der Indie-Entwickler Connor Boyle und Sean Young kann es zuweilen ziemlich brutal zugehen. Im Kindergarten ist so einiges los. Die Kindergärtnerin hat keine Lust sich um die Kinder zu kümmern, der Hausmeister wischt ständig Blut vom Boden und in der Cafeteria wird jeden Tag der gleiche Brei serviert. Plötzlich wird auch noch der kleine Billy vermisst und es liegt an euch herauszufinden, was in der Schule vor sich geht.
Zeitmanagement mit Äpfeln
In der Rolle eines Kindergartenkindes gilt es jedoch nicht nur die Geheimnisse des Kindergartens aufzudecken. Um nicht selbst in Schwierigkeiten zu geraten, müssen Aufgaben für andere erledigt werden. Jedes Kind hat eine Nebenhandlung, die auf eine Weise mit der Haupthandlung verknüpft ist. Die Missionen werden durch einen Dialog mit den Kindern gestartet. Manchmal müssen Gegenstände gesucht, ein anderes Mal muss nur die richtige Option im Dialog gewählt werden. Die Zeit im Kindergarten wird in Äpfeln gemessen. Jeder Tag ist 5 Äpfel lang. Diese verschwinden mit der Zeit. Außerdem können Äpfel für wichtige Aktionen ausgegeben werden. Damit wird jedoch auch der Tag kürzer. Zusätzlich kann der Spieler jeden Tag Geld aus seinem Sparschwein nehmen. Das Geld, was am Ende des Tages nicht ausgegeben ist, kommt zurück ins Sparschwein und steht am nächsten Tag wieder zur Verfügung. Die Rätsel im Spiel sind logisch und durch eigenes Erkunden gut zu lösen. Grafisch ist das Spiel im Retrostil gehalten.
Niedlich aber brutal
Kindergarten ist ein niedlich wirkendes Rätselabenteuer mit manchmal sehr makaberen Szenen. Die Rätsel sind nicht übertrieben schwer und mit ein wenig Geduld zu lösen. Manchmal sind sie sogar einfacher als zuvor angenommen. Das Spiel bietet eine gute Mischung aus Ressourcenmanagement, Rätselspaß und Story.